: Bergschäden mit Ausmaßen
SIEGEN dpa ■ Der Tagesbruch eines alten Erzbergwerkstollens in einem Siegener Wohngebiet ist auch am Montag nicht zur Ruhe gekommen. Das Bergamt hat am Montag vorsorglich sechs Wohnungen eines zweiten Hauses evakuiert. Am Donnerstag waren 28 Menschen aus zwölf Wohnungen eines durch das Bergbauloch beschädigten Hauses in Hotels untergebracht worden.
„Wir haben an dem zweiten Haus noch keine Schäden, aber dennoch wollen wir uns und den Mietern den Druck nehmen“, sagte Bergdirektor Peter Hohgrebe vom Bergamt Recklinghausen am Montag. Nachdem am Donnerstag eine mehrere Quadratmeter große Hausecke im Boden versunken war, hatte sich am Samstag zwischen den beiden jetzt evakuierten Mehrfamilienhäusern eine neue, fast einen Meter tiefe Mulde gebildet. „Die Risse im Erdreich bewegen sich auf das zweite Haus zu“, sagte Hohgrebe. Einige Mieter hatten bereits vor Tagen ihre Wohnung verlassen. An dem am Donnerstag beschädigten Mehrfamilienhaus seien weitere Risse im Mauerwerk festgestellt worden.