südwester : Bene am Bahnhof
Einmal vorne sein. Von null auf hundert europaweit Nummer eins. Und damit den Bayern zeigen, dass auch der prosaische norddeutsche Flachländer fähig ist, göttlichen Beistand zu aktivieren. Wahr geworden ist dieser Traum im niedersächsischen Wathlingen bei Celle, wo man seit einem Jahr an der Umsetzung einer einzigartigen Idee arbeitet. Vergangenen Sonntag war es nun so weit: Nach heftigen Gefechten zwischen CDU und Rot-Grün im Rathaus weihte man dort feierlich den „Papst Benedikt XVI.-Platz“ ein. Gestorben ist damit der vorherige Name des Platzes, der lautete „Am Bahnhof“. Vielleicht weil man weiß, dass die Verbindung nach Rom jetzt sowieso direkt läuft: Der Papst hat angekündigt, für die Wathlinger zu beten. Und das können die sicher brauchen.