■ Beiträge direkt an die Hochschule: Stifterverband legt Modell für Unigebühren vor
Bonn (AP) – Ein seiner Meinung nach „sozialverträgliches und pragmatisches“ Modell für die Erhebung von Studiengebühren hat der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft vorgelegt. Kern des gestern in Bonn veröffentlichten Vorschlags ist die direkte Beitragszahlung an die Hochschule und in Härtefällen die Gewährung von Studiendarlehen mit einkommensabhängiger Rückzahlung.
Angesichts der seit Monaten stockenden Hochschulreform rief die in Essen ansässige Organisation zur Förderung der Wissenschaft und des wissenschaftlichen Nachwuchses dazu auf, „die emotionsgeladene Debatte zu versachlichen“. Nach dem Modell sollten alle Studierenden nach zwei beitragsfreien „Schnupper“-Semestern ab dem zweiten Studienjahr Gebühren zahlen.
Studenten, die nicht in der Lage sind, die Gebühren aufzubringen, sollen nach dem Modell Bankdarlehen bekommen, das sie später von ihrem Einkommen zurückzuzahlen haben.
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