: Beilin und Dajan verlassen Partei
TEL AVIV dpa/taz ■ Jossi Beilin, der „Architekt“ des Osloer Friedensabkommens zwischen Israelis und Palästinensern, ist am Mittwoch aus der oppositionellen israelischen Arbeitspartei ausgetreten. Mit ihm verließ die Abgeordnete Jael Dajan, Tochter des Verteidigungsministers Mosche Dajan, die Partei. Beide waren am Montag bei der Nominierung für die Parlamentswahl am 28. Januar auf aussichtslosen Listenplätzen gelandet. Beilin und Dajan werden nun auf der Liste der linksliberalen Merez-Partei auf den Plätzen 10 und 11 antreten. Dem muss die Partei noch zustimmen. Innerhalb der Arbeitspartei galten Beilin und Dajan als führende „Tauben“. Nach letzten Umfragen wird die Arbeitspartei bei der Wahl 21 Mandate gewinnen. Der Likud von Ministerpräsident Ariel Scharon kommt danach auf 33 Sitze.
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