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Bei Freispruch: Motassadeq geht

HAMBURG afp/dpa ■ Der als Terrorhelfer angeklagte Mounir al-Motassadeq will Deutschland im Falle eines Freispruchs freiwillig verlassen. „Wenn Herr Motassadeq aufgefordert wird, das Land zu verlassen, wird er das auch tun“, sagte sein Anwalt Udo Jacob gestern. Der 31-Jährige muss sich im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. 9. 2001 vor dem Hamburger Oberlandesgericht wegen Beihilfe zum Mord in 3.000 Fällen verantworten. Das Urteil soll am 19. August verkündet werden. Laut Stern gibt es neue Erkenntnisse über die Rekrutierung der Attentäter vom 11. 9. Danach hat der in Paris inhaftierte Marokkaner Karim Mehdi gegenüber französischen Ermittlern bezeugt, dass der spätere Todespilot Ziad Jarrah sowie der Logistiker der Anschläge in den USA, Ramzi Binalshibh, 1999 in Duisburg angeworben wurden.

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