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Bayerns SPD kritisiert Alarmübung

München (ap) - Die bayerische SPD hat die großangelegte Simulierung eines Anschlag auf die Bundesbahn vom Samstag als „Katastrophenshow für die Medien“ kritisiert und von Innenminister August Lang einen aufklärenden Bericht im Landtag gefordert. Ein SPD–Sprecher betonte am Montag in München, die Großübung in Olching bei München sei ein „bloßes Medienspektakel“ gewesen, das den personellen und finanziellen Aufwand in keiner Weise rechtfertige. Der Katastrophenschutzalarm sei zur öffentlichen Diskreditierung der Gegner der Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) „mißbraucht“ worden. Der sicherheitspolitische Sprecher der CSU–Landtagsfraktion, Günther Beckstein, betonte, es könne an der Notwendigkeit und Berechtigung der Katastrophenschutzübung keinen Zweifel geben. Es sei bedenklich, daß der SPD–Abgeordnete Gantzer in Übereinstimmung mit den Grünen die Übung als „Diskreditierung der WAA–Gegner“ einstufe. Die CSU–Landtagsfraktion und das Innenministerium haben versichert, daß dem von der SPD geforderten Bericht im Sicherheitzsausschuß über Zweck und Verlauf der Katastrophenschutzübung nichts im Wege steht. Innenminister Lang habe dies bereits am Samstag veranlaßt. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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