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Bauen an den Messehallen für die „Dach und Wand: 511 Aussteller wollen kommen

511 Aussteller aus 20 Ländern haben sich nach Angaben der Veranstalter, der Heckmann Unternehmensgruppe, zur Fachmesse „Dach und Wand 97“angemeldet. Die Messe findet vom 7. bis zum 10. Mai in den neuen Messehallen statt und richtet sich nicht nur an das Fachpublikum, sondern auch an interessierte Privatbesucher. Die Veranstalter rechnen mit 50.000 Besuchern.

Auf 68.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche wollen die Unternehmen aus Handwerk, Industrie und Handel die gesamte Palette an branchenspezifischen Baumaterialien, Techniken, Maschinen, Werkzeugen sowie Zubehör ausstellen. Darüber hinaus hat die Messe den Anspruch, neue Impulse in Sachen Recycling, Sanierung und Solartechnik zu geben.

Den 10. Mai haben die Veranstalter zum „Bauherren-Tag“erklärt. An diesem Tag sollen „eine Vielzahl von Fachleuten“den Besuchern zum Thema Dach und Wand Rede und Antwort stehen. In Zeiten des gewachsenen Umweltbewußtseins der Bauherrenschaft bedürfe es „vertiefender Beziehungen zwischen Herstellern, Händlern, ausführenden Dachdeckerbetrieben und den Kunden“, sagte Manfred Schröder, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks.

Fachtechnische Veranstaltungen sowie Vorträge zu Marketing und Betriebswirtschaft stehen ebenfalls auf dem Programm.

Angesichts „der gegen Null gehenden Konjunktur im Neubaubereich“müsse sich das Deutsche Dachdeckerhandwerk nämlich „die Frage gefallen lassen, ob die Kundenorientiertheit seiner Betriebe ausreichend ist“, sagte Schröder weiter. Es gebe kein Allheilmittel. „Es ist vielmehr die konsequente und bewußte Ausrichtung aller betrieblichen Tätigkeiten auf die Bedürfnisse der Kundschaft.“

Darüber hinaus mache die Arbeitslosigkeit dem Dachdeckerhandwerk schwer zu schaffen: Nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks waren 1996 rund 7,13 Prozent Arbeitnehmer weniger in der Branche beschäftigt als im Vorjahr. Das sei ein Beschäftigungsrückgang von mehr als 7.000 Personen, sagte Schröder weiter.

Im Bereich der Ausbildungsplätze würde das Dachdeckerhandwerk allerdings im Vergleich zu anderen Branchen an der Spitze liegen, so Schröder. Ein Drittel aller Lehrlinge würden die Prüfungen jedoch nicht bestehen. Schröder macht dafür die „ganz klaren Ausbildungsdefizite in den Grund- und Weiterbildungsschulen“verantwortlich. In eingigen Betrieben sei man deshalb schon dazu übergegangen, Eignungstests für Lehrstellenbewerber einzuführen.

taz

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