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■ HafenstraßeBaubeginn verhindert

Berlin (taz) – Die Bewohner der bunten Häuser in der Hamburger Hafenstraße haben gestern den bevorstehenden Baubeginn auf einem Nachbargrundstück vereitelt. Um den Abriß des selbstgebauten Denkmals in der Baulücke zu verhindern, kletterten vier Personen auf das sechs Meter hohe Kunstwerk. Daraufhin rief die stadteigene Hafenrand GmbH, die dort Sozialwohnungen errichten möchte, Polizisten und die Feuerwehr zu Hilfe. Der Versuch, die Besetzer von dem Denkmal zu holen, geriet zur Peinlichkeit und wurde vom Einsatzleiter abgeblasen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist der Streit zwischen der Stadt und dem Stadtteil um die Nutzung des Platzes. Bürgermeister Voscherau setzt die Räumung der Hafenstraßenhäuser unter der Voraussetzung aus, daß die Bewohner den Bau der Sozialwohnungen klaglos hinnehmen. Die Hafensträßler und der Stadtteil St. Pauli indes wollen selber bauen, entsprechende Alternativpläne liegen vor. Die Baugruppe Hafenstraße fordert nun eine Diskussion mit den Senatoren über das Gesamtprojekt.

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