: Bank zeigt sich großzügig
Die Berliner Bankgesellschaft prüft nach Informationen des Tagesspiegels, ob sie ihren wegen Fehlverhaltens ausgeschiedenen Exmanagern die Anwaltskosten finanziert. Der Vorschlag, ihnen für Rechtshilfe angesichts der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zinslose Darlehen zu gewähren, liege dem für Vorstandsangelegenheiten zuständigen Arbeitsausschuss der Landesbank vor. Eine erste Rechnung über 27.725,16 Euro sei bereits eingegangen. Zwar sei es üblich, dass Unternehmen Mitarbeiter bei staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen dienstlicher Vergehen zunächst unterstützen, berichtet die Zeitung. Ungewöhnlich sei aber, dass dies auch für Verfahren gelte, bei denen der ehemalige Arbeitgeber selbst der Geschädigte ist. Zurückgefordert werden solle das Geld, wenn die Bankgesellschaft selbst einen Schadenersatzanspruch gegen die ehemaligen Manager einklagt. In Berlin laufen 71 Ermittlungsverfahren zur Aufklärung des Bankenskandals. Es wurde noch keine Anklage erhoben. DPA