■ Bahnpolizei geht von Atomgegnern aus: Anschläge auf Bahnstrecken in Niedersachsen
Hannover/Hamburg (dpa) – Vermutlich Atomkraftgegner haben gestern morgen mit Hakenkrallen gleichzeitig an drei Stellen den Bahnverkehr in Niedersachsen lahmgelegt. Die Bahnpolizei registrierte Oberleitungsschäden auf der Strecke Hamburg–Bremen zwischen Klecken und Buchholz, zwischen Lauenbrück und Rotenburg sowie auf der Strecke Hannover– Minden. Die Strecke zwischen Hamburg und Bremen mußte wegen der beschädigten Oberleitung drei Stunden lang gesperrt werden. „Die an allen drei Orten gefundenen Hakenkrallen lassen auf einen Anschlag schließen. Es könnten Atomkraftgegner gewesen sein“, sagte ein Sprecher der Bahnpolizei.
Flugblätter gegen Castor- Transporte hat die Polizei nicht entdeckt. Erst Ende Februar war bei Hannover, auch mit einer Hakenkralle, ein Anschlag verübt worden. Hier ging die Polizei von Atomkraftgegnern aus. In den nächsten Wochen ist ein Atommülltransport ins westfälische Zwischenlager Ahaus geplant.
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