Bahn spart bei Reisebüros

BERLIN afp ■ Der Verkauf von Bahn-Fahrkarten in Reisebüros und Bahn-Agenturen ist nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) akut bedroht. Die Deutsche Bahn habe zum Jahresende sämtliche Verträge mit Reisebüros und Bahn-Agenturen gekündigt, um massive Kürzungen der Provisionen durchzusetzen, teilte der VCD gestern mit. Dies sei ein „Schritt weg vom Kunden“, kritisierte der Verband. Sollte der Konzern seine Pläne umsetzen und die Grundvergütung für den Ticketverkauf von derzeit 7 auf 2 Prozent reduzieren, werde dies „das sichere Aus für viele Verkaufsstellen“ bedeuten. Dabei seien Reisebüros „eine wichtige Ergänzung des immer dürftiger werdenden Schalterangebotes“, betonte der VCD-Bundesvorsitzende Michael Gehrmann.