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Bärenstark gebaggert

Norddeutsche Beachvolleyballer schneiden erfolgreich bei Berliner Masters Turnier ab. Okka Rau und Stephanie Pohl erreichen Platz fünf in Madrid

„Dies ist der Kampf um die verschwitzten Trikots“, kommentierte Moderator Jörg Schlockermann die lautstarken Bemühungen der knapp 1000 Fans, die Leibchen der Finalisten zu ergattern. Als Letzter feuerte der Kieler Kjell Schneider unter Applaus seine hellgraue Arbeitsmontur in die Menge bei den Vodafone Masters nahe dem Berliner Alexanderplatz. Eine ähnliche Portion Zuneigung halfen Schneider und dessen Leverkusener Partner Julius Brink während des Endspiels nicht gegen die Favoriten Markus Dieckmannn und Jonas Reckermann. In zwei Sätzen zogen sie den Kürzeren.

Mehr Freude hatte der für Adler Kiel antretende Schneider zuvor im Halbfinale, als er mit Brink die Hamburger Axel Hager und Jörg Ahmann in drei Sätzen bezwang. Ballwechsel der Extraklasse gabs dabei zu sehen, wobei das Duo Schneider/Brink mit Rechts-links-Kombinationen, Diagonalbällen und perfekten Blocks vornehmlich die Zähler sammelte. Zudem zwang der 1,99-Meter große Schneider durch seine Sprungaufschläge vor allem Axel Hager zu unpräzisen Annahmen. Kein Wunder, denn nach einer langen Verletzungspause ging dem für den TV Eimsbüttel startenden Hager zusehends die Konzentration flöten. Beim Spiel um Platz drei, das er mit seinem Partner Ahmann in drei Sätzen gewann, riss er sich dann wieder zusammen.

Die in Berlin vielfach vermissten Okka Rau und Stephanie Pohl scheiterten derweil beim FIVB-Turnier in Madrid auf dem Weg ins Halbfinale an den Brasilianerinnen Paula/Minello mit 0:2-Sätzen und erreichten Platz fünf. Marcus Vogt

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