■ Handball: Bad Schwartau träumt
Die Konstellation ist eindeutig. „Wir haben Heimvorteil“, sagt Milomir Mijatovic, Trainer des VfL Bad Schwartau, „ich denke, daß uns die Zuschauer nach vorne peitschen werden.“Fast die Hälfte der rund 4000 Besucher in der ausverkauften Alsterdorfer Sporthalle werden morgen dem Lübecker Vorort-Club die Daumen drücken. Gegner im Pokal-Halbfinale ist Dutenhofen-Münchholzhausen – wie der VfL ein Zweitligist. „Die stehen etwa auf derselben Stufe wie unsere letzten Punktspielgegner“, sieht Mijatovic Chancen, das Finale zu erreichen – und damit eventuell automatisch den internationalen Pokalsieger-Wettbewerb. Sollte im ersten Halbfinale Lemgo gegen Großwallstadt gewinnen, ist der Verlierer des Endspiels dennoch für den Europacup qualifiziert. Lemgo hat in der Bundesliga neun Punkte Vorsprung und würde als Meister in der Champions League starten und nicht im Pokal. „Die Endrunde ist eine einmalige Möglichkeit für meine Mannschaft, sich in einem guten Licht zu präsentieren“, sagt Mijatovic, der mit Schwartau vorige Saison abgestiegen war. Beide Begegnungen sind ausverkauft. Für das Finale am Sonntag lassen sich eventuell noch Karten von enttäuschten Anhängern der ausgeschiedenen Mannschaften ergattern.
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