: Babelsberg ruft Kanzler zur Hilfe
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) soll den Erhalt der Babelsberger Filmstudios nach dem Willen des Betriebsrats zur Chefsache erklären. Der Verkauf der Studios gebe Anlass zu größter Sorge um die Zukunft des Produktionsstandortes und die damit verbundenen Arbeitsplätze, heißt es in einem offenen Brief des Betriebsratsvorsitzenden Jan-Peter Schmarje. Er begründete seine Sorgen damit, dass die neuen Besitzer bei ihren bisherigen wirtschaftlichen Engagements Pleiten und Prozesse hinterlassen hätten und im Filmbereich keinerlei Know-how besäßen. Auch seien sie den Nachweis über die notwendige Kapitaldecke schuldig geblieben. Der französische Konzern Vivendi hatte die hoch defizitären Filmstudios für einen symbolischen Euro verkauft und nach eigenen Angaben 18 Millionen Euro Altschulden übernommen.
DPA