: Babcock klagt gegen TUI
OBERHAUSEN ap/taz ■ Der Verkauf von Unternehmensbeteiligungen an den seit zwei Jahren insolventen Oberhausener Anlagenbauer Babcock Borsig könnte für den Reisekonzern TUI ein teures Nachspiel haben. Nach Informationen des Spiegel reichte Babcock Borsig beim Landgericht Duisburg eine Feststellungsklage gegen TUI ein. Bei der Übernahme der TUI-Beteiligungen an der Kieler Werft HDW, der Preussag Noell GmbH und der Preussag Wasser- und Rohrtechnik durch Babcock 1999 sei der Wert der Unternehmen zu hoch angesetzt gewesen.
So sei der Wert der HDW mit 1,3 Milliarden Mark veranschlagt worden, obwohl nach Berechnungen eines Wirtschaftsprüfers der U-Boot-Bauer allenfalls 960 Millionen wert gewesen sei. Intern gehe man bei Babcock von einer Differenzhaftung der TUI „in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe“ aus, so der Spiegel.