: BVG zum Nulltarif
Auf wenig Verständnis innerhalb der Fraktion der Alternativen Liste stößt die geplante Verteuerung des Schwarzfahrens durch die BVG. Deren sozialpolitischer Sprecher Michael Haberkorn bezeichnete die Erhöhung des „Strafgeldes“ für Schwarzfahrer von 40 auf 60 Mark als „unsinnig“. So bewege man niemanden zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr. Nach Ansicht der AL sei die einzig zulässige Antwort auf das Schwarzfahren der Nulltarif. Haberkorn konstatierte, daß tarifliche Verbesserungen für Sozialhilfeempfänger und Studenten das Schwarzfahren zunehmend überflüssig machten. Doch gebe es eine Gruppe von Menschen, die von sozialpolitischen Maßnahmen nicht erreicht würden. Für diese sei eine Nachbesserung der BVG -Preispolitik unerläßlich. Haberkorn wies des weiteren daraufhin, daß wiederholte „Transporterschleichung“ nach wie vor kriminalisiert werde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen