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Archiv-Artikel

BUSCHBRÄNDE IN NEW MEXICO Tausende fliehen vor Feuer bei US-Atomlabor

WASHINGTON | Das Buschfeuer nahe dem großen Atommülllager Los Alamos im US-Staat New Mexico hat tausende Menschen in die Flucht getrieben. Nachdem die Behörden die rund 12.500 Bewohner der umliegenden Orte aufgefordert hatten, sich vor der riesigen Rauchwolke in Sicherheit zu bringen, bildeten sich auf Ausfallstraßen lange Staus.

In dem abgelegenen Kernforschungszentrum lagern laut US-Medien mehr als 20.000 Fässer mit zum Teil plutoniumhaltigem Nuklearmüll. Laut Behörden bestehe keine Gefahr. Der Schutz der Anlage sowie tausender Fässer mit radioaktivem Müll wurde verstärkt. Atomwaffenlabor-Vertreter versicherten, dass die gefährlichen Materialien sicher gelagert seien und den Flammen widerstehen könnten. An einer Stelle kamen die Brände schon bis auf 15 Meter an das Gelände heran. Die Messung der Strahlenwerte in der Luft wurde verstärkt. Antiatomkraftorganisationen sind weiterhin besorgt, dass das Feuer mehr als 30.000 Fässer mit jeweils mehr als 200 Litern plutoniumbelastetem Müll erreicht. Es bestehe die Sorge, dass diese Fässer so heiß werden, dass sie bersten. (dpa, dapd)