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BUCHPREMIEREBlüten der Verlandadelisierung

Jörg Albrecht: Erst „Anarchie in Ruhrstadt“, nun „Der Kotti“ Foto: Anne Levy

Herbst 2029: Das Kottbusser Tor ist tot – gestorben an Kunst, Bohème und Kinderwägen. Hat der Platz eine Zukunft jenseits von Altbaufetisch und Betonmonstern? Sicher ist nur: Hausbesetzer und Bodenspekulanten treffen sich am Ende in der „Hall of Shame“. Theaterautor und Schriftsteller Jörg Albrecht hat sich mit dem „Kotti“ intensiver beschäftigt. Im Audiowalk-Stück „Nasty Peace“ hatte er im Vorjahr die Lage um das NKZ verhandelt und bereits 2009 für das Theaterkollektiv „copy & waste“ die „Die Versteigerung von No. 36“ geschrieben. Jetzt hat er daraus den Roman „Der Kotti“ (be.bra Verlag) gemacht – der zeigt, welche Blüten die Gentrifizierung so treiben kann.

Lesung „Der Kotti“: WestGermany, Skalitzer Str. 133, 22. 10., 21 Uhr, Eintrtitt frei

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