BRIGITTE WERNEBURG KUNST : Tokio geometrisch
Die abstrakte Lineatur und Geometrie der Stadt zeigt Lorenz Krauth in Architekturfotografien, die er in Tokio gemacht hat, und zwar aus dem Blickwinkel des Passanten und des Stadtbewohners. Sie kommen aber in den Bildern nicht vor.
■ 13. 2., Base Ment, Spreewaldplatz 8, 21 Uhr
DIRK KNIPPHALS LITERATUR
Passion in den Fingern
Paul Nizon hat, sagt er, „keine Meinung, kein Programm, kein Engagement, keine Geschichte, keine Fabel, keinen Faden. Nur diese Schreibpassion in den Fingern.“ Aber was diese Leidenschaft alles hervorgebracht hat! Nun liest Nizon in Berlin.
■ 14. 1., Institut français, Kurfürstendamm 211, 19 Uhr
KATRIN BETTINA MÜLLER THEATER
Paradies und Revolte
Prächtig, farbenreich und allerlei Rätsel aufgebend über die vielen historischen Bezüge ist die Kunst des nigerianisch-britischen Künstlers Yinka Shonibare. In der Galerie Blain Southern eröffnet Freitag 19 Uhr seine erste Berliner Einzelausstellung.
■ Galerie Blain/Southern, Potsdamer Str. 77–87, bis 19. 4.
JULIAN WEBER MUSIK
Die Nerven
Die Nerven behalten stets die Nerven. Auch auf ihrem zweiten Album mit dem schönen Namen „Fun“ tun die drei Stuttgarter Kidpunks das, was sie können, und zwar ziemlich gut: intuitiv Wut ablassen. Ungestüm, krachig, aber ganz genau getimt.
■ 19. 2., Monarch, Skalitzer Str. 134, 20 Uhr
FATMA AYDEMIR TAZ ZWEI
„Mondial 2010“
Ein schwules Paar fährt mit dem Auto von Beirut nach Ramallah. Wir hören ihre Dialoge, aber sichtbar sind nur die klaustrophobischen Straßen Palästinas. Die Videoarbeit des libanesischen Künstlers Roy Dib läuft im Berlinale Forum Expanded.
■ Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124, 10–18 Uhr, bis 16. 2.