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■ BRANDSTIFTUNGZündeln im Hotel kostete acht Tote

Berlin. Am Donnerstag soll der Prozeß um die verheerendste Brandstiftung in der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg beginnen. Wie das Landgericht gestern mitteilte, wird einem 46jährigen vor der 27.Großen Strafkammer der Prozeß gemacht. Der Angeklagte wird beschuldigt, im Dezember 1989 mit Zündeleien in einem Hotel am Kurfürstendamm einen Großbrand ausgelöst zu haben, dem insgesamt acht Menschen zum Opfer fielen. Der Mann muß sich wegen Totschlags und schwerer Brandstiftung verantworten. In dem Flammenmeer starben damals eine dreiköpfige Familie und vier andere Menschen. Ein weiterer Hotelgast erlag rund einen Monat später seinen Verletzungen. Der Angeklagte soll in angetrunkenem Zustand eine Tischdecke in Brand gesetzt und dann das Weite gesucht haben, ohne jemanden zu benachrichtigen. Gleichwohl soll er gewußt haben, daß sich dort viele Menschen aufhielten. Das Gebäude mit einem Hotel und zwei Pensionen brannte aus.

FDP

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