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Archiv-Artikel

BKA observiert Al-Qaida-Anhänger

FRANKFURT/MAIN ap ■ Die deutschen Sicherheitsbehörden haben bundesweit rund 300 potenziell militante Islamisten im Visier. Davon haben zwischen 30 und 50 Ausbildungslager des Terrornetzes al-Qaida in Afghanistan absolviert, berichtete BKA-Präsident Jörg Ziercke dem Bundestagsinnenausschuss. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) hatte vor Monaten gefordert, dass nach einem solchen Training eine Ausweisung „zwingend erfolgen“ müsse, was bisher noch nicht möglich ist. Ziercke hatte zuvor in der ARD gewarnt, dass Deutsche im Ausland vermehrt ins Visier von Terroristen geraten. „Nach einer aktuellen Lageeinschätzung ist die Gefährdung deutscher Interessen in arabisch-islamischen Ländern gestiegen“, vor allem seit der Ermordung eines Deutschen in Saudi-Arabien im Mai, erklärte Ziercke.