: BILDER VON MARK UND METROPOLE
Erst vor kurzem wieder hat die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck in ihrem Roman „Heimsuchung“ ins Gedächtnis gerufen, dass die Mark als Idylle vor allem ein Wunschbild der Städter war. Die auf dem Lande lebten, hatten anderes zu tun, als die Natur zu bewundern – sie mussten schließlich von ihr leben. Die Erfindung der Mark – unter anderem durch Theodor Fontane – ist auch der Ausgangspunkt der Ausstellung „Mark und Metropole“, die am Donnerstag im Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte in Potsdam eröffnet wurde. Im Mittelpunkt der Schau steht der „Stoffwechsel“ zwischen Stadt und Land, zu dem auch die Obstpflücker in Baumgartenbrück (siehe Foto) um 1920 beigetragen haben. Die Ausstellung, die zugleich im Zentrum des Themenjahrs „Provinz und Metropole. Metropole und Provinz“ von Kulturland Brandenburg steht, geht noch bis 17. August (Besprechung folgt). TAZ www.hbpg.de
FOTO: M. GOSLICH/A. HERRMANN