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Archiv-Artikel

BERLIN BLICKT NACH OSTEN – EIN JAHR EU-ERWEITERUNG

Euphorisch war sie nicht, die Stimmung am 1. Mai vergangenen Jahres, als 10 neue Mitglieder der Europäischen Union beitraten. Aber sie war doch optimistisch. Gerade Berlin würde von der Osterweiterung profitieren – wirtschaftlich und kulturell. Ein Jahr später ist die Diskussion in Deutschland von Lohndumping und Mindestlöhnen geprägt. Aller Elan scheint dahin, in Frankreich droht die EU-Verfassung zu scheitern. Europa ist keine Verheißung mehr, sondern eine Frage der Bilanzen und persönlichen Kosten-Nutzen-Rechnungen. Und in Berlin? Auf dieser und den folgenden drei Seiten untersucht die taz, welche Spuren ein Jahr Osterweiterung in der Stadt hinterlassen hat und wie bedeutend das Nachbarland Polen für die Berliner Kultur und Wirtschaft geworden ist. Besonderes Augenmerk widmet die taz dem Verhältnis Berlins zu seiner nächstgelegenen Großstadt: Stettin. Berlin blickt nach Osten, wie jene Besucherin der Pigasus-Gallery in Mitte – und unser FOTOgraf SANTIAGO ENGELHARDT spürte polnischem Leben in Berlin nach.

analysen und berichte SEITE 22 bis 24