piwik no script img

B-Note

In Nordkorea soll erfolglosen Sportlern Schlimmstes widerfahren sein, munkelt man. Die deutschen Reiter haben es auch nicht leicht. Denn ARD-Reitsportexperte Carsten Sostmeier kennt kein Pardon, wenn eine deutsche Medaille verspielt wird. Julia Krajewski machte er wegen ihres Fehltritts öffentlich nieder:. „Mädel, was willst du eigentlich? Schlimmer geht’s nimmer. Jetzt nimmt sie den Weg der Angsthasen, den der blassen Nasen“, keifte der Kommentator und mutmaßte, die Dame habe schon vorher einen „braunen Strich“ in der Hose gehabt. Von ähnlich dürftiger Güte auch seine Überleitung zum Gespräch: „Mal sehen, was die Blondine jetzt im Interview dazu sagt.“ Sprachlich hat sich Sostmeier schon öfters vergaloppiert. In Anspielung auf eine aberkannte deutsche Medaille erklärte er einst: „Seit 2008 wird zurückgeritten.“ Johannes Kopp

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen