Ausgabe vom 29./30. Oktober 2016 : Kuscheloffensive
Die Grünen stehen für Steuererhöhungen – mit diesem Image hat die Partei die letzte Bundestagswahl verloren. Deswegen wollen rechte wie linke Spitzengrüne das gut verdienende Bürgertum dieses Mal verschonen.
Schleichen Gymnasiallehrer, Rechtsanwälte, Oberärztinnen – Die Grünen wollen ihre gut verdienenden Wähler auf keinen Fall mit Steuererhöhungen vergraulen. Grüne Spitzenpolitiker korrigieren still und leise ihren Kurs. Aber können sie das Bürgertum überzeugen, ohne sich selbst zu verraten?
Spuk Die Prognosen zur US-Wahl lassen vermuten, dass Donald Trump bald verschwinden wird wie ein Gespenst. Aber kann der Hass, den dieser Wahlkampf schürte, wieder eingefangen werden? Politico-Redakteur Bill Scher beschreibt, was auf die USA zukommt, wenn der Kandidat der Republikaner verliert.
Sport „Fußball hat mich damals gerettet“, sagt der Gründer des Geflüchtetenteams beim TSV Mindelheim. Er kam aus Jugoslawien und hat erlebt, wie Fußball beim Ankommen hilft – aber auch, dass Bolzen allein nicht reicht. Wie bringt man Syrer und Afghanen dazu, in einem Team zu spielen, wenn sie nicht miteinander sprechen wollen? Eine Reportage.
Spitzel Als 1980 die Grünen gegründet wurden, wusste die DDR mit ihnen nicht recht umzugehen. Vor allem die Stasi war verwirrt von den Zielen der Partei. Doch sie profitierte auch von der Naivität Grüner Funktionäre. Jens Gieseke und Andrea Bahr haben für ihr neues Buch das spannende Verhältnis von Stasi und Grünen recherchiert.
Spannung Gibt es nach „Im Angesicht des Verbrechens“ mal wieder eine gute deutsche Mafiaserie? Vier Blocks wird die erste deutsche Serie auf dem Filmportal Netflix sein. Das US-Unternehmen und der Sender TNT arbeiten dafür mit einer oscarprämierten Münchner Firma zusammen.
Spielzeug Eine Drohne zu fliegen wird immer einfacher und billiger ‑ aber der neue Luftverkehr macht allmählich Probleme. Wie kann man verhindern, dass kleine Flugzeuge den großen zu nahe kommen oder illegale Filmaufnahmen machen?
Mit Kolumnen von Bettina Gaus, Jörn Kabisch und Franz Lerchenmüller