Ausgabe vom 18./19. Juni 2016: Ständig wird geredet

Stefan Bothe ist Talkshow-Stammgast. 800 Aufzeichnungen in 20 Jahren: Anne Will, Plasberg, Gottschalk – Bothe ist immer dabei. Wir haben ihn begleitet und erkunden mit ihm einen zentralen Ort des diskursiven Miteinanders.

Bild: WDR

Gerede Talkshows bestimmen den Fernsehabend der Deutschen. Anne Will, Frank Plasberg, Markus Lanz – ständig wird geredet. Kann man lästig finden. Oder auch ganz wichtig. Sind Talkshows vielleicht sogar eine Errungenschaft?

Abstimmung Wenige Tage vor der Entscheidung über den Brexit ist britische Gesellschaft gespalten: Gehen oder bleiben? Unser Autor erkundet die Gemütslage seiner Landsleute.

Hass 300 Euro plus Getränke: Eine Bierbike-Stadtrundfahrt durch Berlin ist Touristen einiges wert. Bei Einheimischen dagegen gelten sie als Inbegriff des Sauftourismus, der Senat will nun ein Verbot durchsetzen. Unser Autor ist mitgefahren, bevor es zu spät ist.

Liebe Unser Autor saß vor zwanzig Jahren in einem der ersten Volkswagen in China. Weil sein Vater die Marke dorthin gebracht hat. Das war wegweisend für den Wolfsburger Autokonzern, denn in China boomt die Marke, trotz des Abgasskandals. Geschichte eines Wirtschaftswunders

Leere Sibylle Fendt ist als Portraitfotografin bekannt. Mit ihrer neuesten Arbeit widmet sie sich Geflüchteten, ohne sie selbst abzubilden. So möchte sie einen Gegenpol setzen: zur inflationären Verwendung von Bildern, die stets Opfer, Gerettete, Enttäuschte und Dankbare zeigen.

Titel Die Berliner Boulevardzeitung "B.Z." hatte nicht den besten Ruf. Jetzt werden ihre Titelseiten häufiger zu viralen Hits gegen Rassismus. Wie das? Ein Besuch bei Peter Huth, dem Chefredakteur.

Figur Die Heldengeschichte von Don Quijote ist spanisches Kulturgut. Die Region La Mancha vermarktet mit ihrem Idol Weine, Souvenirs und Restaurants. Und so wird die traurige Gestalt zum Hoffnungsschimmer einer kargen Gegend.

Mit Kolumnen von Bettina Gaus, Meike Laaff, Tania Martini, Jörn Kabisch und Edith Kresta