Ausgabe vom 11./12. Januar 2014: Mach mal langsam. Aber schnell!
Der Soziologe Hartmut Rosa hat meistens überhaupt keine Zeit - er hetzt von Vortrag zu Seminar, muss Interviews geben. Sein Thema? Entschleunigung.
Tempo: Beschleunigung ist ein soziales Problem, sagt Harmut Rosa. Der Einzelne kann nicht einfach aussteigen, dauerhaft entschleunigen, denn dann fällt er im sozialen Wettbewerb zurück. Er fragt sich: Ist Stress mit gutem Leben vereinbar?
Heimat: Vor vierzig Jahren kam Uwe Kräuter nach Peking, um der deutschen Justiz zu entgehen. Heute ist er Chinas prominentester Deutscher und hat Verständnis für die Politik in seinem neuen Zuhause. Ein Gespräch.
Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!
Babyglück: Ein österreichischer Arzt behandelt seine Patientinnen mit umstrittenen Methoden – da, wo sie erlaubt sind. Deutsche Konkurrenten sind empört. Ist das Geschäftsmodell unlauter?
Arbeit: Der Kampf von Verdi gegen Amazon ist mehr als eine Auseinandersetzung um Tarife. Es geht um die Zukunft des gesamten Einzelhandels. „Die muss wirtschaftsdemokratisch und gesellschaftspolitisch gestaltet werden", fordert Katharina Wesenick, Gewerkschaftssekretärin von Verdi, im Interview.
Liebe: Fabio der Schreckliche, Erdbeben, Terrorist – so nennt die Mutter ihren Sohn, der an der Chromosomenveränderung idic 15 leidet. Zum 16. Geburtstag schreibt sie ihm einen Brief. Sie stellt fest, dass sie nicht die endlose Mutter ist. Sondern ziemlich am Ende. Und dass sie sich von ihm lösen muss.
Rätsel: Warum stehen die Zeiger in der Uhrenwerbung eigentlich immer auf zehn nach zehn?
Mit Kolumnen von Christel Burghoff, Bettina Gaus, Waltraud Schwab, Wolfgang Gast und Kai Schächtele.
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