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Aus für die SEW

■ Aus der Partei wurde eine „Initiative“

West-Berlin. Die „Sozialistische Einheitspartei Westberlins“ (SEW) hat sich am Sonntag in „Sozialistische Initiative“ (SI) umbenannt.

Der Beschluß wurde mit Mehrheit im zweiten Teil des außerordentlichen Parteitags gefaßt. Zugleich wurde festgelegt, den Status einer Partei nach dem Parteiengesetz beizubehalten.

Nach zeitweiliger Beschlußunfähigkeit wählte der Parteitag einen neuen Parteivorstand und einen vierköpfigen Sprecherrat. In mehreren Beschlüssen wurde mit Blick auf den Vereinigungsprozeß auf die Vorläufigkeit der Arbeit in West -Berlin hingewiesen.

Nach den Umwälzungen in der DDR und der Entmachtung der SED war die Gefolgschaft von deren Westberliner Ableger SEW auf 1.600 Mitglieder zurückgegangen.

In programmatischen Leitgedanken für eine erneuerte sozialistische Partei heißt es: „Die weltweite Krise des Sozialismus, verbunden mit eigenen Fehlern und Versäumnissen, hat unsere Kampfbedingungen grundlegend verändert. Wir bejahen den Prozeß einer programmatischen, strukturellen und personellen Erneu erung (...).“

dpa

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