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Aus für Konsum?

Die ostdeutschen Konsumgenossenschaften kämpfen ums Überleben. Erste Konkurse, Zahlungsunfähigkeit und Unrentabilität — die Umstellungsschwierigkeiten des einst mächtigen Konsum scheinen auch den noch verbliebenen Läden den Garaus zu machen. Von den 30.300 Verkaufseinrichtungen und 6.500 Gaststätten zu DDR-Zeiten sind heute gerade noch 11.500 Kaufhallen und kleine Läden übriggeblieben. Fast nur noch alte Menschen kaufen dort ein, wer ein Auto hat, fährt in neue Supermärkte.

Nach Angaben der Gewerkschaft HBV sind rund drei Viertel der sogenannten Nahverkaufsläden gefährdet. Die HBV fordert nun Subventionen, um die bedrohten Geschäfte bis mindestens 1993 zu retten. Massenhafte Austritte von Genossenschaftsmitgliedern gab es allerdings bislang nicht.

Foto: P. Bialobrzeski

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