: Aus für Castoren ist offiziell
BERLIN rtr ■ Dieses Jahr wird es keine Castor-Transporte nach Gorleben geben. Einen entsprechenden Bericht der taz von Samstag bestätigte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Wolfram König, Präsident des BfS, gab offiziell bekannt, dass er den Transport von sechs Castor-Behältern in das niedersächsische Lager nicht genehmigen werde, da eine Eisenbahnbrücke auf der Strecke saniert werden müsse und eine Alternativroute nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand gegen Demonstranten zu sichern sei. König sagte aber auch, dass es gegen Atomtransporte nun keine atomrechtlichen Bedenken mehr gebe und sie nach dem 1998 verhängten Transportstopp wieder freigegeben seien. Im Mai 1998 hatte die damalige Umweltministerin Angela Merkel (CDU) alle Transporte wegen zu hoher Strahlenwerte an den Behältern bis auf weiteres untersagt.
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