Aufweichung des Mindestlohns: DGB-Chef warnt die Arbeitgeber

Der geplante Mindestlohn soll nicht mit zahlreichen Ausnahmeregelungen umgangen werden. DGB-Chef Michael Sommer kündigt massiven Widerstand an.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer. Bild: dpa

ESSEN dpa | DGB-Chef Michael Sommer wirft der deutschen Wirtschaft vor, den Koalitionskompromiss zum Mindestlohn „kaputtschießen“ zu wollen. In der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung kündigte Sommer massiven Widerstand gegen eine Aufweichung des geplanten Mindestlohns von 8,50 Euro an. „Wir sind entschlossen, uns zu wehren.“

Die Gewerkschaften kritisieren vor allem, dass die Unternehmen verschiedene Ausnahmeregelungen verlangen, unter anderem für Ehrenamtliche oder Minijobber. Sommer warf der Wirtschaft vor, sie rede Teilprobleme hoch, um das ganze Vorhaben kaputtzumachen.

Der DGB-Chef kündigte den Start einer neuen Mindestlohnkampagne zur Mobilisierung an. Der Bundesregierung habe er das bereits mitgeteilt: Die Gewerkschaften seien im Notfall steigerungsfähig, beim Mindestlohn gehe um eine ihrer zentralen Forderungen.

Die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro soll ab 2015 gelten. Aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes sollte sie noch in dieser Wahlperiode ein- oder zweimal erhöht werden.

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