Aufsteiger: Schaaf – kein Wundermann
„Meine Person ist völlig uninteressant“, sagt er. „Das müßt ihr Journalisten erkennen, was für ein Typ Trainer ich bin. Ich rede nicht über mich“, sagt er. Aus den Amateuren hat er eine Klasse-Truppe gemacht, die flotten Kombinationsfußball spielt. So viel zur Vor- und Frühgeschichte. Dann: den Trümmerhaufen eines Bundesliga-Kaders vom oberschlauen Superexperten – wie hieß der noch? Egal! – übernommen, ein glasklarer Abstiegskandidat; von vier restlichen Bundesliga-Spielen drei gewonnen, den Abstieg verhindert; im Pokalfinale mit List und Tücke und Psychotricks die Bayern geputzt; in der Saison-Vorbereitung ein komplett neues Spielsystem eingeübt, eine neue Innenverteidigung eingespielt, den frustrierten Frings und Wicky beispielsweise wieder Selbstbewußtsein eingeflößt und so ganz nebenbei dem Millionen-Fop Ailton Vertrauen geschenkt – er hat's gedankt; zwischendurch bis auf Platz vier geklettert; bis in's Halbfinale im DFB-Pokal vorgedrungen; im UEFA-Cup die vierte Runde erreicht, ach ja, nicht zu vergessen das Wunder gegen Lyon. Noch was? Ach ja! Sie spielen herzerfrischenden Fußball. J.G.
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