: Aufschwung für Gemeinden
DÜSSELDORF taz ■ Die jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen haben nach Angaben des Statistischen Landesamtes derzeit rund 30.000 Mitglieder. Ihr Aufschwung in den letzten Jahren – im Jahr 1945 gab es deutschlandweit nur noch 45.000 Mitglieder – ist in erster Linie auf die Zuwanderung aus den ehemaligen Sowjetrepubliken zurückzuführen. Die Zahl der zum Judentum Konvertierten sei gering. „Zu hoch sind die Hürden für einen Wechsel des Glaubens gesteckt“, sagte Margret Heitmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut in Duisburg, gestern der Nachrichtenagentur ddp. Männer sollten die hebräische Sprache beherrschen, um im Gottesdienst aus der Tora lesen zu können. Die Tora schreibt 613 Gebote und Verbote vor, die befolgt werden müssen.