: Aufschlag spricht für Freitod
ESSEN dpa ■ Dem Obduktionsbericht zufolge hat sich Jürgen Möllemann offenbar selbst getötet. Den Verletzungen nach war der frühere FDP-Politiker bei seinem Fallschirmsprung bis zum Aufschlag bei Bewusstsein und absichtlich in der stabilen Freifallerposition, bestätigte die Staatsanwaltschaft Essen gestern. Ein Fremdverschulden hatten die Gerichtsmediziner bereits ausgeschlossen. Hinweise auf technisches Versagen fanden sich bisher ebenfalls nicht. „Die Leiche wies nur auf der Vorderseite Verletzungen auf“, sagte Oberstaatsanwalt Reinicke. Dies sei wahrscheinlich nur möglich, wenn Möllemann bewusst die stabile „X-Position“ eingenommen habe. Dies decke sich mit den Angaben der Sprungkameraden. „Wäre er ohnmächtig geworden und ins Trudeln geraten, hätte er eigentlich anders aufschlagen müssen“, so Reinicke.