Auf du und du mit dem Terror: 50 Jahre Menschenrechte
■ Veranstaltungsreihe zum Jubiläum
Am 10. Dezember jährt sich zum 50. Mal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Zu diesem Datum findet in Bremen eine breit angelegte Veranstaltungsreihe statt. Darin wird einerseits eine Bilanz der Menschenrechtsentwicklung der letzten Jahre gezogen. Andererseits werden fortgesetzte Menschenrechtsverletzungen zum Thema öffentlicher Diskussi-onsabende gemacht.
Zur Frage „Handelsware Frau – ein ganz gewöhnliches Geschäft“ spricht Dhenya Suárez Medina von der Frankfurter Frauenrechtsorganisation „agisra“ (am 25. November im Haus der Bürgerschaft um 19.30 Uhr). Über die „Ware Liebe in Bremen und umzu“, über Formen des Frauenhandels und Hilfskonzepte, spricht im letzten Vortrag der Reihe am 20. Januar Danuta Osiezki (19.30 Uhr im Haus der Bürgerschaft, Festsaal).
Zuvor hält am 1. Dezember Prof. Dr. Heiner Roetz von der Universität Bochum einen Vortrag über „Chinesische Kultur und die Menschenrechtsfrage“ (20 Uhr, Übersee-Museum, Bahnhofsplatz). Am 3. Dezember referiert Prof. Ulrich Preuß von der Uni-Berlin und Mitglied des Staatsgerichtshofes zu dem Thema „50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – eine Bilanz in politischer Absicht“ (20.00 Uhr, Haus der Bürgerschaft, Am Markt). Am 7. Dezember liest Urs Fiechtner aus seinem Buch „Frei und Gleich geboren“ (20 Uhr Stadtbibliothek Neustadt, Friedrich-Ebert-Str. 101/105). Am 9. Dezember berichtet Olga Vremovic zum Thema „Migration und Menschenrechte“ (20.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz). Am 10. Dezember informiert Amnesty International zu „Meilensteine in der Geschichte der Menschenrechte“. (11 bis 14 Uhr, Bürgerhaus Vegesack). Zur Frage „Universelle Menschenrechte und Vielfalt der Kulturen – ein Widerspruch?“ spricht Prof. Dr. Heiner Bielefeldt von der Universiät Bielefeld am 16. Dezember (20 Uhr, Obere Rathaushalle).
Bereits im August hat das Bildungsressort „Informationen zum Thema Menschenrechte“ herausgegeben. Die 72 Seiten starke Broschüre enthält neben vielen Infos auch jede Menge Bezugsadressen für weiterführende Materialien und Filme, die in der Schule eingesetzt werden können. Kontakt: Senator für Bildung, Maria Meyer Tel.: 361 07 90.
Frieder Moßmann
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