: Auf der Flucht
Der Berliner Künstler Fefczak ist vor Beginn der WM auf eine Insel geflohen. Tagebuch eines WM-Verweigerers. In der taz und auf fefczak.wordpress.com. Folge 4.
Als ich auf der Holzbank vor der Hütte sitze, fiel mir ein: 1997 gab es die Kampagne „Keine WM in Deutschland“ des Bündnisses Aktiver Fußballfans. Es war wunderbar. BAFF wünschte sich eine WM in Afrika und machte gute Presse. Als selbst englische Zeitungen davon berichteten, sprach Beckenbauer von Vaterlandsverrätern und Feinden des Fußballs. Bald stimmte der sozialdemokratische BAFF-Flügel ein: Jeder Fan will die WM, und so könne man als Fanvertretung doch nicht dagegen sein. Als ob die DFB-Gräten auf sie hören würden, stellte BAFF sich selbst ruhig: WM 2006 ja, wenn … Die Presse zog sich zurück, der DFB rauchte sie gratis in der Pfeife und ignoriert BAFF bis heute. Ich sitze vor meinem Grill mit den veganen Köstlichkeiten, verwünsche die WM und stimme Umberto Eco zu: Ich hasse nicht den Fußball. Ich hasse die Fußballfans. Fortsetzung folgt.