: Auf Kosten der Wilhelmsburger
betr.: „Wege verlangt, nicht Straßen“, taz hamburg vom 9. 3. 09
Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt propagiert profitorientierte Politik auf Kosten der Wilhelmsburger. Wenn der Senat und insbesondere Frau Hajduk weiterhin bei ihrer Salamitaktik bleiben, können sich die Bewohner der Elbinsel noch auf manches gefasst machen. Erst hieß es, es ginge nur um die Verlegung der Reichsstraße, die eigentlich keine Autobahn sein soll, aber aller Voraussicht nach eine wird. Nun wird zusätzlich die Hafenquerspange, die von Beginn an in Wilhelmsburg abgelehnt worden ist, als Verlängerung der A 26 zu einer Durchgangsautobahn. Zu Recht sagen die Gegner dieser Vorhaben, dass der zunehmende Verkehr die Lebensqualität des Stadtteils nicht heben wird. Zu Unrecht wird aber konstatiert, dass die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt kein Verkehrskonzept habe. Sie hat eines, nur deckt es sich nicht mit den Interessen der Menschen in Wilhelmsburg. OLIVER BEHNCKE, Hamburg