WETTBEWERB DER OPEL-INTERESSENTEN : Auch chinesische Firma will Opel kaufen
BERLIN | Vor einem vorentscheidenden Spitzentreffen zur Zukunft von Opel ist Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) weiter von keinem Konzept der drei Interessenten überzeugt. Guttenberg sagte gestern, die Italiener hätten „kein schlechtes Konzept“ vorgelegt. Das Angebot sei seriös. „Aber es sind weitere Nachbesserungen notwendig.“ Dies gelte allerdings auch für das Angebot des kanadisch-österreichischen Zulieferers Magna. Und auch der US-Investor Ripplewood sei weiter im Rennen. Zudem gibt es im Bieterkampf nun möglicherweise einen weiteren ernst zu nehmenden Interessenten aus China. Dies bestätigte Guttenberg gestern, ohne genauere Angaben zu machen. Nach Angaben der Onlineausgabe der FTD soll es sich dabei um den chinesischen Autohersteller BAIC handeln. Guttenberg bekräftigte, eine „geordnete Insolvenz“ von Opel bleibe weiterhin „als Option auf dem Tisch“. Ziel der Bundesregierung sei es, grundlegende Entscheidungen zu treffen, bevor die Opel-Mutter General Motors (GM) in die Insolvenz gehe. Dies werde in den folgenden Tagen geschehen. (dpa)