■ Atomunfälle: ... in Sellafield / in Rußland
London (AFP) – Das Betreiberunternehmen der Atomanlage Sellafield, British Nuclear Fuels (BNF), hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen den Austritt atomarer Strahlung eingeräumt. Wie die Financial Times gestern berichtete, war bereits in der Woche vor dem 13. Februar die siebenfache Menge des üblichen Wochendurchschnitts an radioaktivem Jod aus der Anlage ausgetreten. Erst am 16. Februar hatte die britische Regierung einen weiteren Zwischenfall in Sellafield als „ernst“ eingestuft.
Moskau (AP) – Mindestens zehn sowjetische Atom-U-Boote sind während des Kalten Krieges gesunken, explodiert oder haben eine Kernschmelze ihrer Reaktoren erlitten, wie „Greenpeace“ gestern in Moskau berichtete. Insgesamt gab es dem Bericht zufolge 22 Strahlungsunfälle in der sowjetischen Atomflotte seit 1956. Sieben bei Unfällen beschädigte Reaktoren der Nordmeerflotte wurden dem Bericht zufolge im arktischen Ozean versenkt. Außerdem soll es zu insgesamt sieben Kollisionen mit Atom-U-Booten der US-Marine gekommen sein.
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