: Asbest in der EU verboten
LUXEMBURG dpa ■ Arbeitnehmer werden künftig in Europa vor Tätigkeiten mit Krebs erregendem Asbest geschützt. Der für Arbeit und Soziales zuständige EU-Ministerrat einigte sich gestern darauf, jegliche Tätigkeit zu verbieten, die Beschäftigte in Kontakt mit dem giftigen säure- und feuerfesten Mineral bringt. Dazu gehören Gewinnung, Herstellung und Verarbeitung von Asbest und asbesthaltigen Produkten. Ausnahmen soll es nur noch bei der Beseitigung geben. Damit würden Asbestminen verboten, auch wenn diese nur für den Export in Nicht-EU-Staaten arbeiten. In fast allen EU-Ländern ist die Produktion von Asbest bereits verboten. Trotzdem sterben nach EU-Angaben in der Bundesrepublik jährlich noch etwa 1.000 Menschen an Spätfolgen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen