: Arzt spendet Kunst für Unicef
STUTTGART afp ■ Der Arzt und Kunstsammler Gustav Rau hat gestern in Stuttgart dem UN-Kinderhilfswerk Unicef seine Kunstsammlung im Wert von rund 500 Millionen Mark geschenkt. Die größte Schenkung, die Unicef damit jemals erhalten hat, umfasst 800 Werke aus sechs Jahrhunderten. Darunter befinden sich Bilder von Paul Cézanne, Claude Monet, Max Liebermann und Edvard Munch. Die Sammlung soll nach Angaben von Unicef-Sprecher Rudin Tarneden teilweise verkauft werden. Der Erlös in Form einer Stiftung soll vor allem afrikanischen Kindern in Not zugute kommen. Der Arzt hatte selbst in der Republik Kongo gelebt und dort ein Krankenhaus aufgebaut. Rau hatte als Erbe eines Industrieunternehmens die Sammlung in vier Jahrzehnten zusammengetragen. Nach einem Schlaganfall war aus seinem Umfeld heraus versucht worden, den Mediziner zu entmündigen. Mit der Schenkung hat Rau nun einen langjährigen juristischen Streit beendet.
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