Knapp drei Monate vor den französischen Präsidentschaftswahlen kehrt einer der möglichen Kronzeugen für die Aufklärung der Schmiergeldaffären der konservativen RPR plötzlich aus der Dominikanischen Republik nach Frankreich zurück
Der ehemalige Chef des französischen Elf-Konzerns berichtet in einem Buch auch über Kontakte zur SPD in der Leuna-Affäre. Die Strategie „hatte ihren Preis“
Die in den Medien wiedergegebenen Aussagen von französischen Topmanagern von Elf Aquitaine entsprechen der Aktenlage, so die Saarbrücker Staatsanwaltschaft. Doch Hinweise auf Bestechlichkeit deutscher Behörden liegen bislang nicht vor
Ex-Elf-Direktor Alfred Sirven wird heute Abend nach Frankreich abgeschoben. Um ihn in Sachen CDU-Spendenaffäre zu vernehmen, müssten die Aufklärer heute nach Weiterstadt fahren
Alfred Sirven verteilte im Leuna-Geschäft die Provisionen des französischen Elf-Konzerns. Von ihm erhoffen sich Ermittler Auskunft darüber, an wen genau die Gelder gingen. Das interessiert auch den Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre
Während französische Politiker in Sachen Parteienfinanzierung aufeinander einschlagen, suchen die Ermittler das Original der „Aufzeichnungen eines Toten“