■ Umweltsenator Strieder feiert den Erfolg der Aktion „Sauberes Berlin“ und beklagt zugleich ein „fehlendes Problembewusstsein“: „Fünf bis sieben Prozent der Berliner tun, was sie wollen“
■ Umweltsenator Strieder (SPD) setzt sich durch: Die Stadtreinigung soll ihr Monopol für Hausmüll behalten. Grüne fordern Wettbewerb mit ökologischem und sozialem Rahmen
■ Forsa-Institutsleiter Wolfgang Güllner nennt Mompers Putzfrau-Affäre „ziemlich gefährlich“, der Politologe Funke: „Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Partei“
Eine Werbekampagne der Berliner Stadtreinigung macht die Stadt zwar nicht sauberer, doch das Unternehmen sexy und eine regionale Werbeagentur bekannt. Nur der Verein zur Wahrung der deutschen Sprache und ein Model sind nicht glücklich damit ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Der SPD-Politiker Ditmar Staffelt war Geschäftsführer zweier Entsorgungsanlagen, die die Stadtreinigung trotz technischer Mängel für rund 16 Millionen Mark kaufte. Eine wurde bereits stillgel
Wenn der australische Konzern ANI einen seiner maroden Berliner Betriebe verkaufen wollte, hat dies Geschäftsführer Ditmar Staffelt geregelt. In landeseigenen Unternehmen fand der SPD-Politiker willige Käufer ■ Von Mathew D. Rose
Der Wirtschaftssenator fordert erstmalig die „Teilprivatisierung“ der Berliner Stadtreinigung. Gewerkschaft, Umweltverwaltung und Grüne üben heftige Kritik ■ Von Hannes Koch
■ Konzertierte Saubermach-Aktion auf der Neuköllner Hermannstraße: Umweltsenator und Geschäftsinhaber unterzeichnen symbolischen Stadtvertrag für eine saubere Einkaufsmeile
Verhandlungen am Runden Tisch über ein gemeinsames Konzept für die Müllentsorgung gescheitert: Wirtschaft plädiert nach Mediation in eigenem Bericht erneut für Müllverbrennung, die Umweltverbände dagegen ■ Von Bernhard Pötter
■ Für die Straßenreinigung am abgerissenen Stadion der Weltjugend und jetzigen Volxgolfplatz muß die Schulverwaltung jährlich fast 270.000 Mark Gebühren ("Reinigungsklasse 1") zahlen
■ Die Wirtschaftsverwaltung steht bei der Stadtreinigung mit 73 Millionen Mark in der Kreide. Sie weiß jedoch nicht, womit sie diese Schulden zahlen soll. Möglicherweise kommen dazu noch an die 300 Millionen
■ Immer mehr Interessenten konkurrieren um schlechtbezahlte Jobs in Privathaushalten. Nur wenige der Putzhilfen und Babysitter werden aber offiziell über „Haushaltsschecks“ abgerechnet