AFFÄREN Der Aufsichtsrat spricht dem Konzernchef das uneingeschränkte Vertrauen aus, will aber Wirtschaftsprüfer dessen Geschäftsgebaren durchleuchten lassen. Besseres Controlling gefordert
Der Vorsitzende der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag, Hans-Henning Adler, hat den Vorstandsvorsitzenden des Energiekonzerns wegen des Verdachts der Untreue angezeigt.
Die Spitze des Oldenburger Energieversorgers räumt ein: Über den dubiosen Einstieg bei den Eberswalder Stadtwerken war der Aufsichtsrat nicht informiert.
Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns EWE, Werner Brinker, hat offenbar im Alleingang dafür gesorgt, dass das Präventionsprogramm zum Millionengrab wurde.
Die Agentur Prevent will rechtliche Schritte gegen die außerordentliche Vertragskündigung durch den Oldenburger Energieversorger EWE prüfen, darunter auch Schadensersatzforderungen.
Der Energiekonzern EWE beendet nach taz-Recherchen über dubiose Zahlungen die Zusammenarbeit mit der Agentur Prevent, weil deren Geschäftsführerin Fragen nicht beantwortet hat.
Ein Unternehmen sollte hinsehen, ob denn auch alles korrekt zugeht. Dafür, dass Millionen offenbar ohne ausführliche Leistungsnachweise der Agentur pauschal überwiesen wurden, ist alleine die EWE AG verantwortlich.
Die EWE AG ist Deutschlands fünftgrößter Energiekonzern. Seit über zehn Jahren finanziert EWE eine Agentur, die Präventionsarbeit an Schulen leisten soll. Was aber genau mit dem Geld geschieht, ist unklar.