URTEIL Auch wenn der ehemalige Yukos-Chefs keinen Dollar erhalten wird: Die Richter bestätigen, dass es bei der Affäre darum ging, ihn politisch kaltzustellen
Politiker in den USA wollen Gas aus Amerika exportieren und damit gegen die russischen Exporte konkurrieren. Gazprom könnte so zu den Verlierern zählen.
Der letzte Gaslieferant für die geplante Pipeline, die Europa unabhängiger von Russland machen sollte, springt ab. Für BP ist Nabucco „keine Option mehr“.
Die Nabucco-Pipeline soll umgebaut werden. Das Konsortium erwägt einen Verlauf von der Türkei bis in die Nähe von Wien. Ungarn möchte anscheinend aussteigen.
ERDGASLEITUNG Wegen Sicherheitsbedenken müssen einige Abschnitte der Pipeline von der Ostsee nach Niedersachsen neu geplant werden. OVG Lüneburg moniert fehlenden Gefährdungsradius bei Winsen
Der Atomausstieg stößt in der französischen Regierung auf völliges Unverständnis. Sarkozy sprach von einer "mittelalterlichen Vorstellung". Auch die Medien kritisieren scharf.
Europäische Großkonzerne sollen den Wahlkampf von Klimaschutz-Gegnern in den USA finanziert haben. Umweltverbände halten ihr Dementi für unglaubwürdig und üben Kritik.
Nach den USA gibt auch Europa nach: Tiefseebohrungen bleiben auf Druck von Großbritannien möglich. Haftung und Anforderungen an die Sicherheit sollen verschäft werden.
Muss erst in der Nordsee ein Unglück wie im Golf von Mexiko passieren, damit der Wettkampf ums Öl in der Tiefsee gestoppt wird? Die Antwort: Es würde nichts ändern.
ENERGIE Der schwedische Konzern kündigt Entlassungen, Einsparungen und den Rückzug aus Dänemark und Polen an. In Deutschland sind keine Änderungen geplant – angeblich
RWE schließt Kooperationsvertrag über die Lieferung von Erdgas mit der kurdischen Regionalregierung im Nordirak ab. Das erzürnt das irakische Ölministerium.
ENERGIE Gazprom plant South Stream, RWE plant Nabucco. Von einer der beiden ehrgeizigen Erdgaspipelines hängt die Zukunft Europas ab. Es kann nur eine geben. Welche ist besser?
Trotz anhängiger Gerichtsverfahren werden erste Rohre für die Ostsee-Pipeline verlegt. Werden sich die auf insgesamt 8,8 Milliarden Euro geschätzten Baukosten je rechnen?
GASMARKT Illegale Absprachen kommen den deutschen Gasversorger Eon und Gaz de France teuer zu stehen. Die EU-Kommission verhängt eine Strafe von 1,1 Milliarden Euro – auch wegen „Ausbeutung der Verbraucher“
Man sollte die ausgesprochene Energiemarkt-Kartellstrafe in ihrer Relevanz für die Entwicklung des Gasmarktes nicht überbewerten. Die Pipeline ist nur ein Projekt.
Nach Exkanzler Schröder und Exwirtschaftsminister Clement wechselt nun auch der Exaußenminister Joschka Fischer in die Energiebranche. Er wird PR-Berater für das Nabucco-Erdgasprojekt.