Ein Atomreaktor zum Festpreis von drei Milliarden Euro – ein Dumpingpreis. Das deutsch-französische Baukonsortium Areva-Siemens hat sich offenbar verrechnet.
Die Regierung in Helsinki bittet Energiekonzerne für ihre ungerechtfertigten Gewinne zur Kasse. Denn diese schlagen Kosten aus dem Emissionshandel auf den Strompreis auf.
Siemens will die durch die verzögerte Fertigstellung entstehenden Mehrkosten beim Bau eines neuen Reaktors in Finnland nicht zahlen und leitet ein Schiedsverfahren ein.
Ausgerechnet zum Tschernobyl-Jahrestag reicht ein finnischer Stromkonzern den Bauantrag für ein neues AKW ein - obwohl er bei der Konstruktion eines anderen Reaktors seit Jahren patzt.
Finnland baut das erste AKW Europas seit Tschernobyl. Die dortige Atomlobby wirbt freundlich für Klimaschutz. Der finnische Grüne Oras Tynkkynen über finnische Ignoranz und deutsche Kohlekraftwerke.
Der Energieplan der EU-Kommission wird immer weiter unterhöhlt. Nun lehnt Helsinki die Vorgaben zur Reduzierung des Treibhausgases CO2 ab. Grund dafür ist der Druck der Papierindustrie, die um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchtet
Die Entscheidung, auch in Frankreich einen Reaktor vom Typ EPR zu bauen, ist Teil der mittelfristigen Überlebensstrategie der internationalen Atomindustrie. Die Komponenten für das Framatome-Produkt stammen größtenteils aus Japan
Im finnischen Olkiluoto bereitet ein internationales Konsortium den Bau eines fünften Atomreaktors vor. Das Projekt soll den Atomstromern als Visitenkarte dienen. Aber das vermeintliche Vorbild für Europa kommt zu sehr speziellen, industriefreundlichen Bedingungen zustande