Heute vor 60 Jahren rollte der erste Sonderzug mit italienischen Gastarbeitern in Wolfsburg ein. Das soll gefeiert werden. Aber bevor dabei mal wieder alle so tun, als hätten wir schon immer harmonisch gemeinsam Pizza gegessen: Das stimmt so nicht. Ein Einwurf
Das Bußgeld, das VW an Niedersachsen zahlen musste, verteilt Ministerpräsident Stephan Weil nun im eigenen Land. Schleswig-Holstein hätte gern etwas davon abgehabt.
Volkswagen will seine Autoteile künftig offenbar über den Jade-Weser-Port verschiffen. Diese Erfolgsmeldung platziert Niedersachsens Wirtschaftsminister zur rechten Zeit
Diesel-Betrug Das Landgericht Braunschweig will selbst entscheiden, ob VW manipulierte Diesel-Autos zurücknehmen muss. Den Europäischen Gerichtshof will es eher nicht einschalten
Der Rechtsdienstleister MyRight droht Volkswagen mit Massenklage: Er vertritt Geschädigte kostenlos, kassiert im Erfolgsfall aber 35 Prozent des Schadensersatzes
VOLKSWAGEN Bei den Aktionärsklagen gegen Volkswagen ist eine wichtige Etappe überwunden. Die zuständige Richterin warnt aber vor zu hohen Erwartungen: Das Musterverfahren wird komplex und langwierig
In Wolfsburg fordert die Linkspartei eine kritische Auseinandersetzung mit Ferdinand Porsche. Der Leiter des VW-Werks hatte während der Nazizeit nichts gegen das Massensterben von Säuglingen seiner Zwangsarbeiterinnen unternommen.
WERKSGRÜNDUNG Medienberichten zufolge sollen Daimler und Bosch ein gemeinsames Werk in Hildesheim planen, in dem Elektromotoren gebaut werden sollen. Bislang gibt es dazu aber keine konkreten Pläne
ELEKTRIK Auf der einen Seite arbeiten Regierung, Autofirmen und Atomindustrie. Auf der anderen tüftelt Karl Nestmeier, Hersteller des elektrischen Dreirads City EL
FEHLKAUF Thomas Schaaf und seine Partner investierten für 1,5 Millionen in zwei BMW-Autohäuser im Bremer Umland – und schrieben rote Zahlen. Schuld seien, so glauben sie, falsche Kalkulationen von BMW
Das Passat-Werk in Emden will langfristig CO2-frei arbeiten. Dazu wird jetzt ein Energiewald aus
Pappeln und Weiden gepflanzt. Der Stadt passt das gut ins Konzept: Sie hegt ähnliche Ambitionen.
Eigentümer und Konzern verhandeln über einen Verkauf. Strittig sind der Kaufpreis und mögliche Überkapazitäten bei VW. 1.600 Mitarbeiter könnten ihre Jobs verlieren, wenn der Deal nicht zustande kommt.
Es ist fraglich, ob Karmann einen Platz in der ohnehin unter Überkapazitäten leidenden Automobilindustrie findet. In Zeiten, in denen sogar einem großen Hersteller wie Opel das Ende droht, können die Aussichten hierfür nicht rosig sein.