Thyssen und Howaldswerke legen ihre Werften zu einem deutschen Verbund zusammmen. Konzentration auf militärische Technik, zivile Produktion nur am Rande. US-Investoren bleiben beteiligt. Mögliche Keimzelle eines europäischen Konzerns
ILA sorgt für gute Stimmung. Auch bei Rheinmetall ist die Abteilung „Defence“ voll im Plan. Konzerne wünschen sich eine europäische Verteidigungsagentur
Der deutsche Rüstungskonzern Diehl und das US-amerikanische Unternehmen Raytheon gründen ein Joint Venture, um mehr „Sidewinder“-Raketen zu verkaufen. Das europäische Waffenoligopol EADS beobachtet das Geschäft misstrauisch
Krebskranke Bundeswehrsoldaten verklagen die Hersteller von amerikanischen Radargeräten jetzt in Texas auf Schadenersatz. In Deutschland geht die Auszahlung der Entschädigung, die schon Minister Scharping versprochen hatte, nur schleppend voran
Vor 100 Jahren begann in Deutsch-Südwestafrika ein gnadenloser Kolonialkrieg gegen die Herero. Die norddeutschen Häfen leisteten militärischen Beistand und profitierten entsprechend. Vergangeheitsbewältigung? Beinahe Fehlanzeige
Verein will unweit der geplanten Ausstellung des Kunstsammlers Flick an Zwangsarbeiter erinnern, die in der Nazi-Zeit in Flick-Werken starben. Lottogelder wurden dafür nicht bewilligt. Gab Senator Flierl seine Stellungnahme nicht rechtzeitig ab?
Deutschland ist weltweit die Nummer 5 unter den Waffenexporteuren. 3,26 Milliarden Euro verdienten die Waffenschmieden und Werften zuletzt. Die Kirchen werfen Rot-Grün nun vor, mit den Rüstungsausfuhren die eigene Friedenspolitik zu unterlaufen
Bundesregierung beansprucht ein gesetzliches Vetorecht, wenn deutsche Rüstungsfirmen ins Ausland verkauft werden.Angst vor US-Dominanz, Plädoyer für deutsch-französische Kooperation. Industrieverband kritisiert Eingriff in die Wirtschaft
Landgericht Mannheim verurteilt Achimer Geschäftsmann wegen Bohrkopf-Handels mit Irak zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Hauptangeklagter kriegt fünf Jahre
Berlin im Kunstglück: Vertrag über Flick-Collection unterzeichnet. Ab 2004 werden Werke für 7 Jahre gezeigt. Museumsleiter und Kulturstaatsministerin erfreut über Sammlung. Flick erhält Absolution
Land Berlin und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zeigen keine Skrupel, die umstrittene Flick Collection heute zu übernehmen. Grüne kritisieren die Einigung als „instinktlos und skandalös“