VERGLEICH Die Meyer-Werft in Papenburg einigt sich vor Gericht mit ihrem Betriebsrat. Ibrahim Ergin, der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, verlässt das Unternehmen
Norddeutsche Werften sind noch Jahre mit Aufträgen für Luxusliner ausgelastet. Weltmarktführer Meyer in Papenburg und die neue Lloyd-Gruppe liegen mit ihrer Technik vorn.
Der Masterplan Ems soll den toten Fluss sanieren und es der Meyer-Werft ermöglichen, ihre Schiffe zur Nordsee zu bugsieren. Keiner weiß, wie das gehen soll.
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will gegen den Missbrauch von Werkverträgen und die prekäre Lage der meist osteropäischen Arbeiter vorgehen.
Die Papenburger Meyer-Werft möchte, dass der Fluss länger und höher aufgestaut wird. Geht es nach Niedersachsens Innen- und Umweltministerium, soll „zugunsten“ des Antrags entschieden werden.
Die EU-Kommission sollte eine Hilfe genehmigen, die es erlaubt, einen Investor für den Betrieb zu finden. Sonst sind ihre Strukturförderprogramme sinnlos.
Wegen der dauernden Überführungen riesiger Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft ist die Ems in den letzten 20 Jahren zu einer gefährlichen Schlickrinne umgebaut worden.
Am Wochenende überführt die Papenburger Meyer Werft das Kreuzfahrtschiff "Disney Dream" in die Nordsee. Umweltschützer werden dagegen protestieren - wissend, dass die Werft weiter immer größere Schiffe bauen wird.
WERFTENSTERBEN Nach 106 Jahren liefern die Nordseewerke in Emden ihr letztes Containerschiff aus. In Zukunft sollen auf dem Gelände an der Mündung der Ems Offshore-Windanlagen gefertigt werden
EMSKANAL WWF, BUND und Nabu stellen den Entwurf einer Machbarkeitsstudie vor. Die Zielsetzung ist schon im Vorwege klar: Die Meyer-Werft soll ihre Luxusliner auch künftig in Papenburg bauen können
WERFTEN Thyssen-Krupp will Nordseewerke verkaufen. Künftig nur noch Windräder und Reparaturen. OB Brinkmann: Seehafenstadt ohne Schiffbau unvorstellbar. Krisengespräch mit Ministerpräsident Wulff
EMS Naturschutzverbände und Meyer Werft haben eine Vereinbarung zum Natur- und Vogelschutz getroffen, sich jedoch nicht über den Gewässerschutz geeinigt. Umweltschützer vor Ort sind empört
Es war ausgeschlossen, jetzt wird es genehmigt: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz erlaubt der Papenburger Meyer-Werft zwei außerplanmäßige Sommerstaus zur Überführung ihrer Schiffe
Befürworter halten den Sommerstau der Ems für alternativlos, Umweltschützer fürchten Kungelei zwischen der Meyer Werft und Behörden. Pikant sind die Belastungen durch Dioxine und PCB beim Probestau