Ab morgen gibt’s auf der Grünen Woche wieder jede Menge Biolebensmittel. In der Branche steigt die Nachfrage dieses Jahr um 17 Prozent. Brandenburgs Bauern hätten allen Grund zum Jubeln, aber sie kommen mit der Produktion nicht hinterher
Alternative Landwirte begrüßen die wachsende Nachfrage bei Discountern, warnen aber vor Abhängigkeiten. Die Betriebe dürften nicht ihre gesamte Ernte an Aldi und Co verkaufen. Die regionale Vermarktung müsse gestärkt werden
Der Markt für Bio-Nahrungsmittel wächst wie kaum ein anderer. Trotzdem ist es für hiesige Landwirte unattraktiv, auf Bio umzustellen. Die Produkte kommen deswegen immer mehr aus dem Ausland
Viele Mode-Label haben sich dem fairen Handel verschrieben – allerdings vor allem intern. Keines von ihnen wirbt ausdrücklich damit, dass seine Mode fair gehandelt ist. Bewusstsein soll auf subtile Weise geschaffen werden
Im Bioladen wird vieles fair gehandelt, aber nur wenig zertifiziert. Ein Grund: Wenn neue, fair gehandelte Produkte auf den Markt gebracht werden, muss geprüft werden, ob es für den zugrunde liegenden Rohstoff bereits Richtlinien gibt
Weil bei Bio-Siegeln weniger Aufklärungsbedarf besteht, dienen sie fair gehandelten Produkten zum Teil als Eintrittskarte in das Supermarktsortiment. Ein eigenständiges faires Bewusstsein muss noch verstärkt werden
Gentech-Gegner wollen in einem Bio-Einkaufsführer vor den Gefahren durch manipuliertes Saatgut warnen. Doch das Bundesagrarministerium gibt den Druck nicht frei. Denn den Beamten von Minister Seehofer passt der Inhalt des Textes nicht
Der faire Kaffeehandel macht in Deutschland nur zwei Prozent aus, aber Klaus Jähn vom Weltladen „Bramfelder Laterne“ verzagt nicht: Er glaubt an eine europäische Bewusstseinsveränderung